Was ist Lein - Flachs?
Der Lein, auch als Flachs bekannt, zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Bereits vor über 2000 Jahren wurde er geschätzt und landwirtschaftlich angebaut. Die Pflanze ist äußerst vielseitig und kann in vielerlei Hinsicht weiterverarbeitet werden. Aus den Fasern wurden früher Taue und Garne für Kleidung hergestellt. Bis in die 1950er Jahre war der Leinanbau in der Bodenseeregion weit verbreitet, verlor dann jedoch zunehmend an Bedeutung. Heutzutage erlebt der Leinanbau glücklicherweise eine Wiederbelebung – nicht nur am Bodensee, sondern auch in weiteren Teilen Deutschlands. Dies ist nicht zuletzt dem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren der Leinsaat zu verdanken. Die wertvollen Inhaltsstoffe der Leinsamen, der niedrige Gehalt an Kohlenhydraten sowie der hohe Anteil an Ballaststoffen und Eiweißen machen die Leinsamen zu einem echten regionalen Superfood!
Von der Saat bis zur Ernte
Der Leinanbau beginnt mit der Aussaat der Samen im Frühjahr, sobald der Boden warm genug ist. Die Pflanzen wachsen über 100 bis 120 Tage und entwickeln kräftige Stängel und blaue Blüten. Im Spätsommer, wenn die Pflanzen trocken sind und die Samen reif in den Kapseln sitzen, erfolgt die Ernte. Dabei werden die Pflanzen geerntet, getrocknet und die Leinsamen von den restlichen Pflanzenteilen getrennt. Der gesamte Prozess erfordert sorgfältige Pflege, um die hohen Qualitätsstandards der Leinsamen zu sichern.
Die Leinsamen die zur Gewinnung unseres Leinöls verwendet werden, stammen ausschließlich aus deutschem Bioland-Anbau.
Bei der schonenden Kaltpressung (unter 37°C) unseres Leinöls entsteht unser zweiter „Rohstoff“, der Leinpresskuchen. Dieser wird stets frisch in unserer eigenen Steinmühle zu feinstem Leinsamenmehl vermahlen. Das hochwertige Leinmehl verwenden wir dann in unseren Bio-Backmischungen und Müslis, um die wertvollen Inhaltsstoffe für jeden zugänglich und genießbar zu machen.